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Die wechselhafte Geschichte Klein-Glienickes beginnt bereits vor über 600 Jahren. Im “Landbuch” Kaiser Karls IV. findet sich unter der Jahreszahl 1375 die erste urkundliche Erwähnung des Dörfchens. Es ist dort ausdrücklich von einem wendischen Dorf die Rede. Auch der Name beweist die ursprünglich slawische Besiedlung: Er leitet sich vom wendischen Wort für “Lehmort” oder “Lehmfeld” ab. Tatsächlich gab es auf dem Gelände Lehm- und Tongruben, und noch im letzten Jahrhundert wurden hier Ziegeln gebrannt.
Doch erst im 17. Jahrhundert erlangte Klein-Glienicke eine zunächst freilich geringe Bedeutung. Der “Große Kurfürst” Friedrich Wilhelm (1620-1688) weilte besonders gern in seiner zweiten Residenz Potsdam. Um von hier aus zur besonders wildreichen “Glynckschen Heyde” zu gelangen, ließ der leidenschaftliche Jäger um 1660 eine Brücke über die Havel bauen, die erste Glienicker Brücke. Wenig später schon führte durch Klein-Glienicke die Hauptverbindungsstraße zwischen den beiden Residenzen Berlin und Potsdam. Nun genoß das bisher unbedeutende abgelegene Dörfchen zunehmend das Interesse der Landesherren.
28 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
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2,60 €
Einst wurde dieses Schloss dem Kronprinzen Friedrich geschenkt. Dieser ließ es ab 1740 umfangreichen umbauen und prägte damit den Friderizianischen Rokoko. Aber da war Friedrich bereits selbst preußischer König und sollte später als Friedrich der Große Geschichte schreiben.
24 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
Die Zisterzienser kamen auch bis in die Mark und formten sie allmählich zu einer Kulturlandschaft. Heute künden davon noch Reste ihrer Klosteranlagen. Hier in Neuzelle ragt daraus die Klosterkirche heraus, die in ihrem Inneren viele überraschen dürfte.
24 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
Nach dem Abbruch der Berliner Festungsanlagen bekam die Stadt ab 1761 eine neue Abriegelung gegen die umgebende Landschaft, die Zoll- oder Akzisemauer. Die Berliner Akzisemauer, von der sich im Stadtgebiet noch wenige Spuren finden lassen, hatte keinerlei Befestigungsfunktion mehr, sie diente lediglich als Zollgrenze. An den Toren wurde der Zoll, die „Akzise“, erhoben. Deshalb gab es neben dem eigentlichen Torbau immer auch noch Nebengebäude für den Steuereinnehmer und für die Wache, die in Preußen, daß ständig mit dem Problem der fahnenflüchtigen Soldaten zu kämpfen hatte, besonders wichtig war.
28 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war die Mark Brandenburg schwer getroffen. Viele Dörfer und Städte waren zerstört und menschenleer, mehr als die Hälfte der Bevölkerung war den Kriegsgreueln zum Opfer gefallen. Als im Jahr 1640 der Prinz Friedrich Wilhelm von Hohenzollern sein Erbe als Kurfürst von Brandenburg antrat, war nicht nur sein sein Land verarmt, sondern auch seine Hauptstadt weitgehend vom Krieg gezeichnet. Am Ende seines Lebens (1788) hatte sich die Situation grundlegend geändert: die “märkische Streusandbüchse” hatte einen enormen wirtschaftlichen Aufstieg erlebt und ihre Hauptstadt war eine prachtvolle Residenzstadt mit einer der modernsten Befestigungsanlagen ihrer Zeit. Wohl deshalb, und weniger wegen seines Schlachtenruhms von Fehrbellin und Neukamp, ging er als der “Große Kurfürst” in die Geschichte ein.
28 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
Die Karriere von Charlottenburg ist beachtlich. Noch im 17. Jahrhundert fristete das kleine Dorf Lietzow ein ärmliche Dasein abseits aller Ereignisse. Zweihundert Jahre später war die Stadt Charlottenburg als reichste Kommune Europas in aller Munde. Die Geschichte wäre sicher weit weniger spektakulär verlaufen, hätte nicht die junge Kurfürstin Sophie Charlotte die weitreichende Entscheidung getroffen, hier ihren Sommersitz einzurichten.
Im Schloßgarten, nördlich des Karpfenteichs, ließ der König 1788 von Karl Gotthard Langhans, dem Erbauer des Brandenburger Tores, ein Belvedere errichten. Der eigenwillige Zentralbau, der damals auf einer Insel lag, wurde als Teehaus und Aussichtsturm genutzt.
Die spiritistischen Neigungen Friedrich Wilhelms II. haben manchen Anlaß zu düsteren Geschichten um das Belvedere gegeben. So soll hier gar eine Totenbeschwörung stattgefunden haben. Heute beherbergt der Bau eine bedeutende Sammlung Berliner Porzellans.
Westlich des Orangerieflügels entstand nach Entwürfen von Langhans zwischen 1788 und 1791 das stattliche Schlosstheater, das noch der älteren Barockarchitektur verpflichtet ist. Deutlich klassizistische Züge weist der Mittelrisalit in der Form eines Portikus auf. Das Gebäude wurde ab 1902 als Möbelspeicher genutzt, wobei die Innenausstattung und viele Gemälde verloren gingen. Heute ist hier das Museum für Vor- und Frühgeschichte untergebracht.
28 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
Bei Jubiläen und anderen festlichen Anlässen erlebt es die Welt jedes Mal von Neuem: Die NATO wird als Hort des Friedens gepriesen und ehedem als Bollwerk gegen den sowjetischen Expansionismus. Das Lob des tschechoslowakischen Präsidenten Václav Havel – ein früherer Bürgerrechtler – anlässlich eines Besuches der NATO am 21. März 1991 könnte als Beispiel gelten: „Das Nordatlantische Bündnis ist und bleibt nach dem Willen der demokratisch gewählten Regierungen seiner Mitgliedsstaaten eine durch und durch demokratische Verteidigungsgemeinschaft, die wesentlich dazu beigetragen hat, dass dieser Kontinent seit fast einem halben Jahrhundert von Krieg verschont geblieben ist“.
Diese Chronik – in zwei Bänden – ist als Nachschlagewerk konzipiert und führt dem Leser auch vor Augen, welche Konzepte und Doktrin in der jeweiligen politischen Situation entworfen wurden.
676 S., gebunden
Patriotismus und Ausgleich mit dem Osten
De Gaulle gehört zu den faszinierendsten Politikern des 20. Jahrhunderts. Er kämpfte gegen die Nazi-Besetzung seines Landes und schmiedete gegen die einheimischen Kollaborateure eine Freiheitsbewegung unter Einschluss der Kommunisten. Auch nach 1945 war für ihn die Unabhängigkeit der Nation das höchste Gut. Um der Unterordnung unter US-amerikanische Dominanz zu entgehen, betrieb er auf eigene Faust und trotz seiner Gegnerschaft zur Linken eine Politik des Ausgleichs mit der Sowjetunion und den sozialistischen Ländern. Höhepunkt der gaullistischen Souveränität war der Austritt Frankreichs aus der NATO-Militärstruktur.
Unser Autor Holger Michael ist ein exzellenter Kenner der französischen Zeitgeschichte – und ein Linker, der die historische Größe auch des zeitweiligen politischen Gegners zu schätzen weiß.
120 Seiten, broschiert
Der einstige Schinkelbau kündet auch heute noch von der Genialität seines Schöpfers. Mitten in den Wäldern unweit von Binz, immer ein lohnendes Ziel bei Wanderungen auf Rügen, hoch im Norden Ostdeutschlands.
20 Seiten, broschiert, mit Plänen und Abb.
Nato am Wendepunkt
„… dass Hörstels ‚Friedensplan’ nichts anderes ist als ein Propagandacoup der Taliban…“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Dieser Friedensplan für Afghanistan verdient alle Beachtung.“ Egon Bahr
„Hörstel hat sich bei seiner Arbeit niemals für irgend jemand einspannen lassen, hat darüber berichtet und geschrieben, was er wirklich erfahren hat und hat sich den Menschen im Land so genähert, dass sie ihn als ehrlichen Vermittler und sogar Freund akzeptieren und achten.“ Zeitfragen
128 Seiten, broschiert
„Eine sehr interessante und überzeugende Theorie.
Wolfgang Eggert fliegt die Unglücks-777 in eine dunkle Welt
der Intrige, die tatsächlich existiert und von sehr bedrohlichen Männern kontrolliert wird.
Wir wissen, dass diese skrupellosen Gestalten bereits vorher viele unschöne Sachen getan haben.“
Captain Ross Aimer, Vorstandsvorsitzender von Aero Consulting Experts,
Flugsicherheitsexperte auf führenden amerikanischen TV-Netzwerken, darunter FoxNews
200 S., broschiert
«Unsere Väter kannten nur Bier, und das ist das Getränk, das in unser Klima paßt» Friedrich II., König von Preußen und gelernter Bierbrauer.
240 Seiten, broschiert, viele Abbildungen
Ein heimtückischer Überfall der Japaner auf die Inselfestung Pearl Harbor kostet am 7. Dezember 1941 mehr als 3.500 amerikanische Soldaten das Leben.
Hätte diese Katastrophe verhindert werden können?
Zumindest kippte nach diesem Ereignis die Kriegsstimmung in den USA. Versprach der US-amerikanische Präsident Roosevelt bei seiner Wiederwahl noch, sich aus dem Großen Krieg in Europa herauszuhalten, so erklärten die USA am 8. Dezember Japan den Krieg, Deutschland und Italien nur wenig später.
200 Seiten, gebunden, Pocket-Format (19 x 12)
Schauplätze und Ereignisse
Berlin, Checkpoint Charlie, 26. Oktober 1961: Nachdem am Vortage M-48 Panzer der US-Streitkräfte in der westlichen Friedrichstraße am Checkpoint Charlie aufgefahren waren, rollen nun von östlicher Seite zehn sowjetische T-54 Panzer heran. Beide Seiten haben scharf aufmunitioniert. Die Welt steht vor einem nächsten Krieg, der Kalte Krieg droht zu einem heißen zu werden. Wenige Tage später ziehen die Panzer wieder ab, vorausgegangen waren hektische diplomatische Bemühungen. Einen Krieg um Berlin will keine der beiden Weltmächte führen…
Berlin, Grenzübergang Bornholmer Straße, 9. November 1989, 22:30 Uhr: Oberstleutnant Harald Jäger ruft seinen Chef an: „Es ist nicht mehr zu halten. Wir müssen die Grenzübergangsstelle aufmachen. Ich stelle die Kontrollen ein und lasse die Leute raus.“ Die Mauer ist offen.
Berlin war über vierzig Jahre lang der Puls und das Fieberthermometer der deutschen Teilung und mit der Mauer, die quer durch die Stadt verlief, ein Symbol des Kalten Krieges. Berlin war geteilt, die Nahtstelle zwischen Ost und West. Hier wurde spioniert und provoziert, hier wurde Macht demonstriert.
296 Seiten, broschiert, mit vielen Abb.
Die Zinslast erdrosselt unsere Wirtschaft: Allein im Jahr 2010 mussten Bund, Länder und Kommunen rund 63,2 Milliarden Euro an Zinsen zahlen. Wie lange soll das noch so weitergehen?
Andreas Rieger zeigt in einem großen historischen und philosophischen Wurf auf, warum in allen Religionen das Verbot des Zinses festgeschrieben wurde. Im Zuge der Entwicklung des Bankwesens wurde dieses Dogma jedoch bei Juden und Christen seit dem Mittelalter Zug um Zug beseitigt. Vor allem fromme Moslems halten aber – gegen die Bankiers und „Modernisierer“ in den islamischen Staaten – an den alten Vorschriften fest. In ihrem Glauben ist Zinsnehmen ebenso verboten wie Papiergeld und Spekulation. Mag darin auch ein Grund zu finden sein, dass „der“ Islam in Zeiten des entfesselten Finanzkapitalismus zu einem neuen Feindbild aufgebaut wird?
Dieses Buch kritisiert nicht nur, sondern zeigt auch Alternativen. Vom Chiemgau bis ins malaysische Kelantan suchen Pioniere nach einem Ausweg aus dem Zinssystem, gehen zur goldgedeckten Währung zurück und probieren regionales Geld aus.
120 Seiten, broschiert
Wenn der Autor, Mario H. Seydel, irgendwo zur Lesung erscheint, ist seine erste Frage an das Publikum, ob jemand glaube, dass wir in einem Rechtsstaat leben? Seydel ist Jurist, Strafverteidiger noch dazu. Von ihm als Organ der Rechtspflege würde man eine solche Frage eher nicht vermuten. Wenn aber, dann wohl als Provokation gedacht.
Seydel meint es jedoch bitterernst. Unser Strafrechtssystem hat nichts damit zu tun, dass nach Wahrheit oder Gerechtigkeit gestrebt würde. Es geht hier nicht um Menschen, sondern nur um Sachen, um Vorgänge, die abgearbeitet werden müssten. Angefangen bei den ermittelnden Behörden, der Polizei unter Leitung der Staatsanwaltschaft, über die Formulierung der Anklageschrift bis zur Klageerhebung und schließlich im Gerichtssaal sind die meisten dem System hoffnungslos ausgeliefert.
Um diesen Dschungel zu durchblicken, um vorbereitet zu sein, was auf den Angeschuldigten zukommt, hat Seydel sein Wissen und seine Erfahrungen aufgeschrieben. Sein Wunsch: Dieses einzige Handbuch für Nichtjuristen möge für viele Hilfe zur Selbsthilfe sein. Um die Eingangsfrage ans Publikum zu beantworten: Nein, wir leben nicht in einem Rechtsstaat.
248 Seiten, gebunden
Der Autor Jan von Flocken über sein Buch: „Es ist das beste, was ich bisher geschrieben habe…“
Der Leser wird zurück versetzt in das Frankreich im späten Mittelalter. Anhand eines Fluchs zeigt Flocken das Aussterben einer Herrscherdynastie. Dass dabei die spannende und tragische Geschichte der Tempelritter erzählt wird, gehört zum Kern des vorliegenden Werkes. Wer in die Geschichtsbücher schaut, wird feststellen, dass der Roman auf wahren Begebenheiten beruhen könnte. Fiktion verschmilzt hier mit der Wirklichkeit.
264 Seiten, Hardcover
Einführung in die Transcend-Methode
Das Buch ist eine Handlungsanleitung zum Lösen von Konflikten. Der Leser braucht keine besonderen Vorkenntnisse. Wenn er Nutzen aus der Lektüre ziehen will, muss er bereit sein Arbeit zu investieren. Arbeit – um die jeweilige Konfliktlösungsmethode selbst zu erlernen.
Konflikte liegen nicht auf einer höheren oder niedrigeren Ebene. Vielmehr sind Konflikte „frei und gleich“. Sie können bearbeitet werden, durch „Transzendenz (Überschreiten) und Transformation“.
Geopolitische Konflikte befinden sich nicht auf einer „höheren Ebene“, nur weil Staatsmänner und Diplomaten eine höhere soziale Stellung einnehmen. Alle Konflikte sind insofern gleich, als sie für die Beteiligten sehr ernst sind.
Sie sind kein Spiel, das man gewinnt oder verliert, sondern sie bestehen oft in einem Kampf um Überleben, Wohlergehen, Freiheit, Identität. Konflikte können analysiert und verstanden werden. Sie berühren alles in uns, unsere Gefühle, Gedanken uvm. Deshalb müssen wir alle Seiten in uns an einer Lösung beteiligen, nicht nur unseren Gefühlen nachgeben. Je breiter das Spektrum der Lösungen, desto größer wird die Zahl der Alternativen zur Gewalt. Stattdessen gebrauchen wir die Konfliktenergie, um zu kreativen Lösungen zu gelangen.
256 Seiten, gebunden
Raimund Hertzsch: Schloss Glienicke
Raimund Hertzsch: Schloss Glienicke